Document Requirements October 18, 2025

Deutschland verbietet selbstgemachte Passfotos ab Mai 2025: Neue Vorschriften erfordern ausschließlich digitale Übermittlung

Deutschland führt ab dem 1. Mai 2025 strenge Vorschriften für ausschließlich digital übermittelte Passfotos ein. Selbstgemachte Fotos und Papierausdrucke werden verboten. Das neue Gesetz schreibt die Übermittlung durch zertifizierte Fotografen oder Terminals in Behörden vor, um Fotomanipulation und Morphing-Betrug zu verhindern.

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Deutschland führt ausschließlich digitale Passfoto-Übermittlung ein

Deutschland hat am 1. Mai 2025 wegweisende Vorschriften für Passfotos eingeführt, die grundlegend verändern, wie Bürger Fotos für Reisepässe und Personalausweise einreichen. Das neue Gesetz verbietet selbstgemachte Fotos und Papierausdrucke vollständig – nur noch digital über sichere, zertifizierte Kanäle übermittelte Fotos werden akzeptiert. Dies stellt die bedeutendste Änderung der deutschen Dokumentenfoto-Anforderungen seit über einem Jahrzehnt dar.

Die Reform betrifft alle deutschen Pass- und Personalausweisanträge, die nach dem 1. Mai 2025 eingereicht werden, mit einer Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2025. Das Bundesministerium des Innern hat diese Änderungen eingeführt, um Dokumentenbetrug zu bekämpfen – insbesondere ausgefeilte Morphing-Techniken, bei denen Kriminelle zwei Gesichter digital zu einem Foto verschmelzen.

Wesentliche Änderungen bei den deutschen Passfoto-Vorschriften

Die Vorschriften vom Mai 2025 führen mehrere strenge Anforderungen ein, die bisherige Einreichungsmethoden für Fotos abschaffen:

  • Papierfotos verboten: Ausgedruckte Passfotos werden an keinem Bürgeramt mehr akzeptiert – ohne Ausnahme
  • Selbstgemachte Fotos unzulässig: Mit Smartphones, Kameras oder Passfoto-Apps selbst aufgenommene Fotos können nicht eingereicht werden
  • Fotoautomat-Bilder abgelehnt: Herkömmliche Ausdrucke aus Fotoautomaten außerhalb von Behörden sind nicht zulässig
  • Nur digitale Übermittlung: Alle Fotos müssen digital über zertifizierte, verschlüsselte Systeme übermittelt werden
  • QR-Code-Verifizierung: Antragsteller erhalten QR-Codes zur Überprüfung der Foto-Authentizität bei ihrem Termin
  • Morphing-Prävention: Erweiterte biometrische Überprüfung verhindert betrügerische Fotomanipulationstechniken

Diese Änderungen gelten für Passverlängerungen, Neuanträge, Personalausweise und Aufenthaltstitelfotos für ausländische Staatsangehörige. Die strenge Durchsetzung zielt darauf ab, die Dokumentensicherheit bei allen deutschen Identifikationsdokumenten zu erhöhen.

Wer von den neuen Foto-Anforderungen betroffen ist

Die Vorschriften für ausschließlich digitale Passfotos betreffen verschiedene Personengruppen in Deutschland mit unterschiedlichen Auswirkungen für Einwohner und Reisende.

Für deutsche Staatsbürger bei Passanträgen

Alle deutschen Staatsbürger, die ihren Pass verlängern oder einen neuen beantragen, müssen zertifizierte Fotografen oder Foto-Terminals vor Ort nutzen. Die herkömmliche Methode, ausgedruckte Fotos aus Drogerien, Fotostudios oder vom heimischen Drucker mitzubringen, ist nicht mehr gültig. Bürger sollten Fotografentermine im Voraus vereinbaren oder zusätzliche Zeit für Terminal-Fotos im Bürgeramt einplanen.

Für ausländische Staatsangehörige bei Aufenthaltstiteln

Expatriates und ausländische Einwohner, die deutsche Aufenthaltstitel, Arbeitsvisa oder Studentenvisa beantragen, müssen identische digitale Foto-Anforderungen erfüllen. Dies betrifft jährlich Hunderttausende von Anträgen bei Ausländerbehörden in Berlin, München, Frankfurt und anderen Städten. Internationale Antragsteller sollten überprüfen, ob ihr Fotograf für die deutsche biometrische Übermittlung zertifiziert ist.

Für Familien mit Kindern

Eltern, die Kinderpässe beantragen, stehen vor zusätzlichen Herausforderungen, da kleine Kinder möglicherweise Schwierigkeiten mit den Anforderungen der Fotoautomaten haben. Zertifizierte Fotografen mit Erfahrung bei Kinderfotos werden empfohlen. Die Terminal-Gebühr von 6 € gilt pro Person, daher sollten Familien für mehrere Kinderdokumente entsprechend kalkulieren.

So erhalten Sie konforme Passfotos – Schritt für Schritt

Befolgen Sie diese Schritte, um sicherzustellen, dass Ihr Passfoto den deutschen Anforderungen ab Mai 2025 entspricht:

  1. Zertifizierten Fotografen wählen: Finden Sie einen registrierten Fotografen, der für die deutsche biometrische Foto-Übermittlung autorisiert ist – über das offizielle Fotografenverzeichnis oder eine lokale Suche
  2. Termin vereinbaren: Buchen Sie Ihren Fototermin im Voraus und geben Sie an, dass Sie deutsche Pass-/Ausweisfotos mit digitaler Übermittlung benötigen
  3. QR-Code erhalten: Nach der Aufnahme verschlüsselt der Fotograf Ihr Foto, lädt es hoch und stellt Ihnen einen eindeutigen QR-Code oder eine Referenznummer bereit
  4. Bürgeramt-Termin buchen: Vereinbaren Sie Ihren Passantragstermin bei Ihrem örtlichen Bürgeramt (oft ist eine Buchung Wochen im Voraus erforderlich)
  5. QR-Code vorlegen: Bringen Sie den QR-Code zu Ihrem Termin mit, damit die Mitarbeiter Ihr digitales Foto aus dem sicheren System abrufen können

Alternative Methode: Nutzen Sie Foto-Terminals vor Ort in Bürgerämtern für 6 € pro Foto. Erscheinen Sie 15-20 Minuten vor Ihrem Termin, um Zeit für den Selbstbedienungsprozess einzuplanen.

Wichtige Termine und Zeitplan

Merken Sie sich diese kritischen Termine, um die Einhaltung der neuen deutschen Passfoto-Vorschriften sicherzustellen:

  • 1. Mai 2025: Vorschriften für ausschließlich digitale Fotos treten offiziell in Kraft; Papierfotos werden standardmäßig nicht mehr akzeptiert
  • Mai-Juli 2025: Dreimonatige Übergangsfrist, in der einige Ämter nach eigenem Ermessen noch Papierfotos akzeptieren können
  • 31. Juli 2025: Übergangsfrist endet; alle Bürgerämter müssen Papierfotos ohne Ausnahme ablehnen
  • Ab August 2025: Vollständige Durchsetzung der Nur-Digital-Vorschriften in ganz Deutschland ohne Ausnahmen

Auch die Vereinigten Staaten verschärfen Foto-Kontrollen

Deutschland ist nicht allein bei der Verschärfung der Passfoto-Standards. Die Vereinigten Staaten setzen ab Oktober 2025 strengere Kontrollen bestehender Anforderungen um, wobei sich die US-Vorschriften erheblich vom deutschen Ansatz unterscheiden.

Das US-Außenministerium akzeptiert weiterhin sowohl gedruckte als auch digitale Fotos, betont jedoch die strengere Einhaltung technischer Spezifikationen. Im Jahr 2024 wurden über 300.000 US-Passanträge wegen Foto-Problemen abgelehnt, darunter falsche Beleuchtung, digitale Filter und Brillen. Die verschärfte Durchsetzung ab Oktober 2025 zielt darauf ab, diese Ablehnungen durch klarere Richtlinien und automatisierte Foto-Verifizierungssysteme zu reduzieren.

Kosten und praktische Überlegungen

Kalkulieren Sie diese Kosten bei der Planung Ihres deutschen Pass- oder Ausweisantrags nach den neuen Vorschriften ein:

  • Fotos beim zertifizierten Fotografen: Typischerweise 10-20 € inklusive digitalem Übermittlungsservice und QR-Code-Bereitstellung
  • Foto-Terminal im Bürgeramt: Festpreis von 6 € pro Foto, je nach Standort per Karte oder bar zahlbar
  • Mehrere Versuche: Terminal-Fotos können 2-3 Versuche erfordern, um biometrische Standards zu erfüllen; nur das endgültig genehmigte Foto wird berechnet
  • Foto-Gültigkeit: Fotos bleiben für deutsche Passanträge 6 Monate ab Erstellungsdatum gültig

Häufig gestellte Fragen

Kann ich noch Fotoautomat-Bilder aus Bahnhöfen verwenden?

Nein, herkömmliche Ausdrucke aus Fotoautomaten werden nach den Vorschriften vom Mai 2025 nicht mehr akzeptiert. Allerdings können einige moderne Fotoautomaten in Bahnhöfen oder Einkaufszentren für die digitale Übermittlung zertifiziert sein. Prüfen Sie, ob der Automat eine offizielle Zertifizierung aufweist und QR-Code-Bereitstellung anstelle von Ausdrucken anbietet.

Was passiert, wenn ich Papierfotos zu meinem Termin mitbringe?

Ihr Antrag wird abgelehnt, und Sie müssen einen neuen Termin vereinbaren, nachdem Sie ordnungsgemäße digitale Fotos erhalten haben. Während der Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2025 können einige Ämter Papierfotos akzeptieren, dies ist jedoch nicht garantiert. Ab August 2025 werden Papierfotos in allen Fällen ohne Ausnahme abgelehnt.

Haben sich die technischen Foto-Anforderungen geändert?

Nein, die biometrischen Anforderungen bleiben unverändert: 35 mm x 45 mm Größe, einfarbiger heller Hintergrund, neutraler Gesichtsausdruck, beide Augen sichtbar, keine Brille außer bei medizinischen Ausnahmen. Die einzige Änderung betrifft die Einreichungsmethode, die nun digital erfolgen muss. Die Spezifikationen für Komposition und Erscheinungsbild Ihres Passfotos bleiben gleich.

Gelten diese Regeln auch für Visumfotos für andere Länder?

Nein, Deutschlands Nur-Digital-Anforderung gilt ausschließlich für deutsche Reisepässe, Personalausweise und Aufenthaltstitel. Wenn Sie ein US-Visum, chinesisches Visum oder andere ausländische Visa beantragen, prüfen Sie die spezifischen Foto-Anforderungen dieser Länder. Die meisten Länder akzeptieren nach wie vor gedruckte Fotos für Visumanträge, die bei ihren Botschaften in Deutschland eingereicht werden.

Was Sie für die Zukunft wissen müssen

Deutschlands Anforderung für ausschließlich digitale Passfotos stellt einen bedeutenden Wandel in der Dokumentensicherheit dar und priorisiert Betrugsprävention durch verschlüsselte digitale Übermittlung. Das Verbot von selbstgemachten Fotos und Papierausdrucken tritt am 1. August 2025 vollständig in Kraft, nachdem die dreimonatige Übergangsfrist endet. Bürger und Einwohner sollten 6-20 € für konforme Fotos einplanen und zusätzliche Zeit für Fotografentermine oder Terminal-Nutzung berücksichtigen.

Ob Sie einen deutschen Reisepass, Personalausweis oder Aufenthaltstitel beantragen – stellen Sie sicher, dass Ihr Passfoto diese strengen digitalen Anforderungen vor Ihrem Termin erfüllt. Für internationale Reisende: Prüfen Sie die spezifischen Foto-Anforderungen Ihres Ziellandes, da die Standards weltweit variieren. VisaPics bietet umfassende Informationen zu Passfoto-Spezifikationen für 172 Länder und hilft Ihnen, kostspielige Antragsverzögerungen und Ablehnungen zu vermeiden.

Original Source

The Local Germany / German Federal Ministry of Interior

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