USA weiten gesundheitsbedingte Visum-Ablehnungen im November 2025 aus
Das US-Außenministerium hat am 11. November 2025 eine wegweisende Richtlinie erlassen, die die gesundheitsbezogenen Ablehnungsgründe für Visa erheblich ausweitet. Konsularbeamte an US-Botschaften weltweit sind nun angewiesen, chronische Erkrankungen – darunter Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen – als potenzielle Gründe für die Ablehnung von Einwanderungs- und Nichteinwanderungsvisa zu berücksichtigen. Dies ist die umfassendste Änderung der US-Reisebeschränkungen und Einwanderungs-Gesundheitsanforderungen seit Jahrzehnten.
Das interne Telegramm des Außenministeriums erreichte die Botschaften am späten Abend des 11. November und verändert grundlegend, wie Visa-Beamte die Anspruchsberechtigung von Antragstellern bewerten. Zuvor konzentrierten sich Gesundheitsprüfungen hauptsächlich auf übertragbare Krankheiten wie Tuberkulose und die Überprüfung vollständiger Impfnachweise. Diese neuen Reisebeschränkungen erweitern die Überprüfung jedoch auf häufige chronische Erkrankungen, von denen Millionen potenzieller Reisender und Einwanderer weltweit betroffen sind.
Wichtige Änderungen bei den Anforderungen zur Gesundheitsprüfung für Visa
Die Richtlinie vom November 2025 führt mehrere kritische Änderungen bei den Visumantragsverfahren ein, die Reisende aus allen Ländern betreffen:
- Screening auf chronische Erkrankungen: Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Krebserkrankungen sind nun Gründe für eine Visum-Ablehnung
- Beurteilung der psychischen Gesundheit: Depressionen, Angstzustände und andere psychische Erkrankungen können Antragsteller unter der neuen Public-Charge-Regel disqualifizieren
- Finanzielle Eigenständigkeit: Antragsteller müssen nachweisen, dass sie lebenslange medizinische Kosten ohne US-Sozialhilfe decken können – potenziell Hunderttausende von Dollar
- Erweiterter Ermessensspielraum der Beamten: Konsularbeamte haben deutlich mehr Befugnisse, gesundheitsbasierte Entscheidungen über Visumanträge zu treffen
- Universelle Anwendung: Diese Reisebeschränkungen gelten sowohl für Einwanderungsvisa (Green Cards) als auch für Nichteinwanderungsvisa (Touristen-, Studenten-, Arbeitsvisa)
Einwanderungsexperten weisen darauf hin, dass dies eine dramatische Abkehr von traditionellen Gesundheitsprüfungsprotokollen darstellt. Während das Screening auf übertragbare Krankheiten schon immer Standard war, schafft die Richtlinie des Außenministeriums vom November 2025 beispiellose Hürden für Antragsteller mit behandelbaren chronischen Erkrankungen.
Wer von diesen Reisebeschränkungen betroffen ist
Die Anforderungen zur Gesundheitsprüfung für Visa ab November 2025 betreffen Millionen potenzieller Reisender und Einwanderer weltweit. Diese Reisebeschränkungen wirken sich auf mehrere Visa-Kategorien und Antragstellergruppen aus.
Für Studentenvisum-Antragsteller (F- und J-Visa)
Internationale Studierende, die eine Zulassung an US-Universitäten beantragen, müssen nun nachweisen, dass sie potenzielle medizinische Kosten für chronische Erkrankungen tragen können, ohne auf US-Gesundheitsressourcen angewiesen zu sein. Studierende mit Diabetes, Asthma oder psychischen Erkrankungen werden verstärkt geprüft. Universitäten berichten von Bedenken hinsichtlich sinkender internationaler Einschreibungen als Folge dieser neuen Reisebeschränkungen.
Für familienbasierte Einwanderungsanträge
US-Bürger, die Familienangehörige sponsern, müssen nachweisen, dass ihre Verwandten nicht aufgrund von Gesundheitsproblemen zu einer „öffentlichen Last" werden. Die Richtlinie weist Beamte an zu prüfen, ob Erkrankungen von Angehörigen den Hauptantragsteller an der Erwerbstätigkeit hindern könnten. Familienzusammenführungsfälle mit älteren Eltern oder Verwandten mit chronischen Erkrankungen sind unter den November-2025-Regeln von besonders hohen Ablehnungsraten betroffen.
Für beschäftigungsbasierte Visum-Antragsteller
Arbeitnehmer, die H-1B-, L-1- oder andere Arbeitsvisa beantragen, müssen ihre finanzielle Kapazität nachweisen, chronische Gesundheitszustände eigenständig zu bewältigen. Arbeitgeber, die ausländische Arbeitnehmer sponsern, können mit zusätzlichen Dokumentationsanforderungen konfrontiert werden, um eine umfassende Krankenversicherung nachzuweisen. Diese Reisebeschränkungen erhöhen die Komplexität bei der betrieblichen Einwanderungsplanung und Strategien zur Talentakquise.
Für Touristen und Geschäftsreisende
Selbst Kurzzeit-Antragsteller für B-1/B-2-Visa mit chronischen Erkrankungen können verstärkt zu ihrem Gesundheitszustand und Reiseversicherungsschutz befragt werden. Konsularbeamte können Touristenvisa ablehnen, wenn sie feststellen, dass ein Antragsteller während seines vorübergehenden Aufenthalts ein Public-Charge-Risiko darstellt.
So navigieren Sie durch den neuen Gesundheitsprüfungsprozess für Visa
Antragsteller können konkrete Schritte unternehmen, um ihre Visumanträge unter den Gesundheitsprüfungsanforderungen vom November 2025 zu stärken:
- Umfassende medizinische Dokumentation beschaffen: Besorgen Sie detaillierte Unterlagen von Ihrem Arzt, die belegen, dass Ihr Zustand gut kontrolliert, stabil ist und minimale laufende Behandlungskosten erfordert
- Finanzielle Eigenständigkeit nachweisen: Legen Sie Kontoauszüge, Versicherungspolicen und eidesstattliche Erklärungen vor, die beweisen, dass Sie potenzielle medizinische Kosten ohne US-Regierungsunterstützung decken können
- Private Krankenversicherung abschließen: Schließen Sie vor Ihrem Visa-Interview eine umfassende internationale Krankenversicherung ab, die Ihre chronische Erkrankung abdeckt – der Versicherungsschutz sollte für die gesamte Dauer Ihres geplanten US-Aufenthalts gelten
- Detaillierte Unterstützungserklärungen vorbereiten: Wenn ein US-Sponsor involviert ist, stellen Sie sicher, dass das Formular I-864 die finanzielle Kapazität zur Unterstützung und Deckung potenzieller Gesundheitskosten klar nachweist
- Passbildkonformität sicherstellen: Vergessen Sie bei aller Konzentration auf Gesundheitsdokumente nicht die Grundanforderungen – stellen Sie sicher, dass Ihr Passfoto den aktuellen US-Visa-Spezifikationen entspricht, um Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung zu vermeiden
Wichtige Termine und Zeitplan für die Reisebeschränkungen 2025
Das Verständnis des Zeitplans der jüngsten Reisebeschränkungen hilft Antragstellern bei der effektiven Vorbereitung:
- 11. November 2025: Telegramm des Außenministeriums an US-Botschaften weltweit zur Umsetzung erweiterter Gesundheitsprüfungsanforderungen
- 12. November 2025: Einwanderungs-Interessenverbände und Rechtsexperten beginnen über die Regelung zu berichten und äußern Bedenken hinsichtlich Diskriminierung
- 9. Juni 2025: Früheres Einreiseverbot für 19 Länder trat in Kraft (Afghanistan, Myanmar, Tschad, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Jemen und andere)
- 7. Mai 2025: REAL-ID-Durchsetzung begann für US-Inlandsflüge, konforme Ausweisdokumente oder Reisepässe an TSA-Kontrollpunkten erforderlich
- Laufend: Schrittweise Einführung des Entry/Exit Systems (EES) der Europäischen Union im Schengen-Raum bis April 2026
Häufig gestellte Fragen zur Gesundheitsprüfung für Visa
Welche Erkrankungen können meinen Visumantrag jetzt disqualifizieren?
Die Richtlinie des Außenministeriums vom November 2025 listet chronische Erkrankungen auf, darunter Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Krebserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Depressionen und Angststörungen. Die Richtlinie verwendet jedoch Formulierungen wie „einschließlich, aber nicht beschränkt auf", was Konsularbeamten Ermessensspielraum gibt, andere Erkrankungen zu berücksichtigen. Das Vorliegen einer dieser Erkrankungen disqualifiziert Sie nicht automatisch – Beamte beurteilen, ob Ihre Erkrankung Sie zu einer „öffentlichen Last" machen könnte, die US-Regierungsunterstützung benötigt.
Wie beweise ich, dass ich aufgrund von Gesundheitsproblemen nicht zur öffentlichen Last werde?
Sie müssen die finanzielle Eigenständigkeit für Gesundheitsbedürfnisse durch verschiedene Nachweise belegen. Legen Sie umfassende Krankenversicherungsdokumente vor, die Ihre Erkrankung abdecken, Kontoauszüge mit substanziellen Ersparnissen, Arbeitgeberschreiben, die Gesundheitsleistungen bestätigen, und eidesstattliche Erklärungen von Sponsoren, die finanzielle Unterstützung garantieren. Das Telegramm des Außenministeriums erwähnt, dass Erkrankungen „Hunderttausende von Dollar an Behandlungskosten erfordern können", daher sollte die Dokumentation das langfristige Kostenmanagement adressieren.
Gelten diese Reisebeschränkungen auch für Visum-Verlängerungsanträge?
Ja, die Gesundheitsprüfungsanforderungen vom November 2025 gelten sowohl für Neuanträge als auch für Visa-Verlängerungen. Auch wenn Sie zuvor ein US-Visum besaßen, werden Konsularbeamte Ihren Gesundheitszustand bei der Verlängerung nach den neuen Richtlinien neu bewerten. Reisende, die gültige Visa besitzen, die vor dem 11. November 2025 ausgestellt wurden, sind von dieser spezifischen Richtlinie nicht betroffen, bis sie eine Verlängerung beantragen, sollten aber Dokumentation für zukünftige Anträge vorbereiten.
Kann ich gegen eine Visum-Ablehnung aus Gesundheitsgründen Einspruch einlegen?
Visum-Ablehnungen unter der Public-Charge-Regel aufgrund von Gesundheitszuständen können angefochten werden, obwohl das Verfahren komplex ist. Sie können eine Überprüfung beantragen, indem Sie zusätzliche medizinische Dokumentation, aktualisierte Finanznachweise vorlegen oder Sachfehler in Ihrem Antrag korrigieren. Einwanderungsanwälte empfehlen, sofort rechtliche Beratung einzuholen, wenn Ihr Visum aus Gesundheitsgründen abgelehnt wird, da Einspruchsfristen streng sind und Verfahren je nach Visa-Kategorie variieren.
Was Sie über die Reisebeschränkungen 2025 wissen müssen
Die Ausweitung gesundheitsbedingter Visum-Ablehnungen im November 2025 stellt die bedeutendste Verschiebung in der US-Einwanderungspolitik bezüglich medizinischer Überprüfungen in der modernen Geschichte dar. Antragsteller mit chronischen Erkrankungen sehen sich nun erheblich höheren Dokumentationsanforderungen und verstärkter Prüfung während konsularischer Interviews gegenüber. Darüber hinaus verschärfen diese Reisebeschränkungen bestehende Herausforderungen, die durch frühere Regelungen 2025 entstanden sind, einschließlich des nationalitätsbasierten Einreiseverbots vom Juni für 19 Länder und verschärfter finanzieller Prüfungsanforderungen.
Wenn Sie planen, ein US-Visum zu beantragen und eine chronische Erkrankung haben, beginnen Sie sofort mit der Vorbereitung umfassender Dokumentation – einschließlich Krankenakten, Finanzunterlagen und Versicherungsnachweisen. Stellen Sie bei der Einreichung Ihres Visumantrags sicher, dass Ihr Passfoto alle offiziellen Anforderungen erfüllt, indem Sie Dienste wie VisaPics nutzen, um Verzögerungen zu vermeiden, die Ihre Gesundheitsprüfung verkomplizieren könnten. Einwanderungsexperten empfehlen, einen erfahrenen Einwanderungsanwalt zu konsultieren, um diese komplexen neuen Reisebeschränkungen zu navigieren und Ihre Genehmigungschancen trotz gesundheitsbezogener Bedenken zu maximieren.