Massive Ausweitung der US-Reisebeschränkungen: Was sich im Dezember 2025 geändert hat
Die Reisebeschränkungen 2025 haben ein beispielloses Ausmaß erreicht, nachdem die Vereinigten Staaten am 16. Dezember 2025 eine massive Ausweitung ihres Einreiseverbots angekündigt haben. Die neue Proklamation verdoppelt die Anzahl der betroffenen Nationen auf 39 Länder und betrifft Hunderttausende von Reisenden und Einwanderern weltweit.
Zusätzlich erfordern neue biometrische Vorschriften, die am 26. Dezember 2025 in Kraft treten, Gesichtserkennungsscans für praktisch alle Nicht-Staatsbürger, die in das Land ein- oder ausreisen. Diese weitreichenden Änderungen stellen die bedeutendsten Anpassungen der Reisepolitik seit 2017 dar.
Wichtige Aktualisierungen der Reisebeschränkungen für 2025-2026
Hier sind die wesentlichen Änderungen, die Reisende und Einwanderer verstehen müssen:
- 39 Länder betroffen: Die Präsidentenproklamation 10998 weitet die Beschränkungen von 19 auf 39 Länder aus, gültig ab 1. Januar 2026
- Vollständiges Einreiseverbot: 19 Länder unterliegen nun einer vollständigen Aussetzung sowohl von Einwanderungs- als auch Nichteinwanderungsvisa
- Teilweise Beschränkungen: 20 weitere Länder unterliegen eingeschränkter Visavergabe mit verschärften Überprüfungsanforderungen
- Biometrische Pflicht: Alle Nicht-Staatsbürger müssen ab dem 26. Dezember 2025 bei Ein- und Ausreise biometrische Gesichtsdaten bereitstellen
- Einwanderungsstopp: Laufende Anträge aus betroffenen Ländern wurden auf unbestimmte Zeit ausgesetzt
- Palästinensische Autonomiebehörde: Von der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgestellte Reisedokumente sind nun vom vollständigen Verbot erfasst
Laut dem American Immigration Council ist nun etwa jeder fünfte Mensch, der legal in die USA einwandern möchte, davon ausgeschlossen. Die Beschränkungen betreffen über 60% der afrikanischen Nationen und etwa 20% aller Länder weltweit.
Vollständige Liste der 39 Länder unter US-Reisebeschränkungen
Das Einreiseverbot umfasst nun zwei Kategorien betroffener Nationen mit unterschiedlichen Beschränkungsstufen.
Länder mit vollständigem Einreiseverbot (19 Nationen)
Diese Länder unterliegen einer vollständigen Aussetzung der Vergabe von Einwanderungs- und Nichteinwanderungsvisa:
- Ursprüngliche 12 Länder: Afghanistan, Myanmar (Burma), Tschad, Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Jemen
- Neue Länder mit vollständigem Verbot: Burkina Faso, Laos, Mali, Niger, Sierra Leone, Südsudan, Syrien
- Besondere Ergänzung: Inhaber von Reisedokumenten der Palästinensischen Autonomiebehörde
Länder mit teilweisen Reisebeschränkungen (20 Nationen)
Diese Länder unterliegen eingeschränkten Visumkategorien und verschärfter Überprüfung:
- Fortgesetzte Beschränkungen: Burundi, Kuba, Togo, Venezuela
- Neue teilweise Beschränkungen: Angola, Antigua und Barbuda, Benin, Elfenbeinküste, Dominica, Gabun, Gambia, Malawi, Mauretanien, Nigeria, Senegal, Tansania, Tonga, Sambia, Simbabwe
- Gelockerte Beschränkungen: Turkmenistan (Nichteinwanderungsvisa nun erlaubt)
Wer ist von diesen Reisebeschränkungen betroffen
Die erweiterten Reisebeschränkungen wirken sich auf verschiedene Kategorien von Reisenden unterschiedlich aus, abhängig von ihrer Staatsangehörigkeit und Visumkategorie.
Für Einwanderer und Green-Card-Antragsteller
Staatsangehörige aus vollständig gesperrten Ländern können keine Art von Einwanderungsvisum beantragen. Bei laufenden Anträgen wurde die Bearbeitung auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Allerdings sind aktuelle rechtmäßige Daueraufenthaltsberechtigte, die sich bereits in den USA befinden, von den neuen Beschränkungen ausgenommen.
Für Touristen und Geschäftsreisende
Besucher aus teilweise beschränkten Ländern können weiterhin B-1/B-2-Visa beantragen, unterliegen jedoch einer verschärften Überprüfung. Einige müssen möglicherweise im Rahmen eines neuen Pilotprogramms Visa-Kautionen von 5.000 bis 15.000 US-Dollar hinterlegen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Passfoto den aktuellen Anforderungen entspricht, bevor Sie einen Antrag stellen.
Für Studenten und Austauschteilnehmer
Studenten aus vollständig gesperrten Ländern können keine F-1- oder J-1-Visa erhalten. Personen aus teilweise beschränkten Nationen unterliegen zusätzlicher Prüfung und längeren Bearbeitungszeiten. Aktuelle Studenten mit gültigen Visa sollten internationale Reisen vermeiden, bis ihr Status geklärt ist.
So überprüfen Sie Ihren Reisestatus – Schritt für Schritt
Befolgen Sie diese Schritte, um festzustellen, wie sich die neuen Beschränkungen auf Ihre Reisepläne auswirken:
- Überprüfen Sie Ihre Staatsangehörigkeit: Prüfen Sie, ob Ihr Staatsangehörigkeitsland auf der obigen Liste der vollständigen Verbote oder teilweisen Beschränkungen erscheint
- Überprüfen Sie Ihren aktuellen Visumstatus: Wenn Sie ein gültiges US-Visum besitzen, das vor dem 1. Januar 2026 ausgestellt wurde, sind Sie möglicherweise von den neuen Beschränkungen ausgenommen
- Überprüfen Sie Ihre Reisedokumente: Stellen Sie sicher, dass Ihr Reisepass mindestens 6 Monate über Ihr geplantes Reisedatum hinaus gültig ist und dass Ihre Visumfoto-Spezifikationen den aktuellen Standards entsprechen
- Kontaktieren Sie Ihre Botschaft: Wenden Sie sich an die US-Botschaft oder das Konsulat in Ihrem Land für fallspezifische Beratung
- Konsultieren Sie einen Einwanderungsanwalt: Bei komplexen Fällen oder laufenden Anträgen sollten Sie vor der Reise professionellen Rechtsrat einholen
Neue biometrische Anforderungen: 26. Dezember 2025
Eine separate, aber ebenso bedeutende Änderung betrifft alle internationalen Reisenden in die Vereinigten Staaten.
Welche biometrischen Daten werden erfasst
Ab dem 26. Dezember 2025 wird die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) Gesichtserkennungsfotos von allen Nicht-Staatsbürgern an Flughäfen, Landübergängen und Seehäfen erfassen. Fingerabdruck- und Iris-Scans werden in den folgenden Jahren schrittweise eingeführt.
Wer muss die Vorschriften einhalten
Alle Nicht-US-Staatsbürger sind betroffen, einschließlich Green-Card-Inhaber, Visuminhaber, Touristen, Studenten und Zeitarbeiter. Zuvor befreite Gruppen wie Diplomaten, kanadische Reisende und Kinder unter 14 Jahren müssen nun ebenfalls die Vorschriften einhalten. Die Verweigerung der Bereitstellung biometrischer Daten führt zur Einreiseverweigerung.
Richtlinien zur Datenspeicherung
Die CBP speichert biometrische Daten von Nicht-Staatsbürgern im DHS Biometric Identity Management System bis zu 75 Jahre lang. Bei US-Staatsbürgern, die freiwillig teilnehmen, werden die Fotos innerhalb von 12 Stunden gelöscht.
Wichtige Termine und Zeitplan
Merken Sie sich diese entscheidenden Termine für die Änderungen der Reisebeschränkungen 2025-2026:
- 16. Dezember 2025: Präsidentenproklamation 10998 unterzeichnet, Ausweitung des Einreiseverbots auf 39 Länder
- 26. Dezember 2025: Neue biometrische Ein- und Ausreiseanforderungen treten für alle Nicht-Staatsbürger in Kraft
- 31. Dezember 2025: Übergangsfrist für nicht konforme Passfotos endet; KI-bearbeitete Fotos werden sofort abgelehnt
- 1. Januar 2026: Das erweiterte Einreiseverbot tritt offiziell um 00:01 Uhr Eastern Time in Kraft
Häufig gestellte Fragen
Was passiert, wenn ich bereits ein gültiges US-Visum aus einem betroffenen Land habe?
Wenn Sie ein gültiges Visum besitzen, das vor dem 1. Januar 2026 ausgestellt wurde, sind Sie im Allgemeinen von den neuen Beschränkungen ausgenommen. Allerdings müssen Sie möglicherweise an den Einreisepunkten mit zusätzlichen Kontrollen rechnen. Halten Sie Ihr Visum und die Begleitdokumente bei Reisen griffbereit.
Kann ich ein US-Visum aus einem Drittland beantragen?
Nein. Seit dem 1. November 2025 müssen alle Visumanträge in Ihrem Wohnsitz- oder Staatsangehörigkeitsland eingereicht werden. Die vorherige Möglichkeit, Anträge aus Drittländern zu stellen, wurde für die meisten Visumkategorien abgeschafft.
Wie wirken sich die neuen biometrischen Anforderungen auf Green-Card-Inhaber aus?
Green-Card-Inhaber müssen nun bei jeder Ein- und Ausreise biometrische Daten bereitstellen. Obwohl rechtmäßige Daueraufenthaltsberechtigte vom Einreiseverbot selbst ausgenommen sind, sind sie nicht von der biometrischen Erfassung befreit. Planen Sie an Flughäfen zusätzliche Zeit für diesen Prozess ein.
Was passiert mit laufenden Visumanträgen aus gesperrten Ländern?
Die US-Regierung hat die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen aus allen betroffenen Ländern ausgesetzt. Antragsteller sollten ihren Fallstatus über USCIS überwachen, aber bis zur Veröffentlichung weiterer politischer Richtlinien keine Fortschritte erwarten.
Was Sie vor einer Reise wissen müssen
Diese Reisebeschränkungen stellen die bedeutendsten Änderungen der US-Einwanderungspolitik seit Jahren dar. Wenn Sie aus einem betroffenen Land stammen, konsultieren Sie einen Einwanderungsanwalt, bevor Sie Reisepläne machen oder Visumanträge stellen. Personen mit gültigen Visa sollten sorgfältig abwägen, ob internationale Reisen angesichts der aktuellen Unsicherheit ratsam sind.
Für alle internationalen Reisenden: Stellen Sie sicher, dass Ihr Passfoto den neuesten Anforderungen entspricht, bevor Sie ein Visum oder eine Reisegenehmigung beantragen. VisaPics kann Ihnen helfen, konforme Fotos zu erstellen, die den offiziellen Spezifikationen für über 950 Dokumenttypen in mehr als 170 Ländern entsprechen. Bleiben Sie über diese sich schnell entwickelnden Vorschriften informiert, indem Sie regelmäßig offizielle Regierungsquellen konsultieren.